"Glamour"

Glamour

Das Werk ‚Glamour‘ besticht durch seine – im wahrsten Sinne des Wortes durch die eingesetzten Materialien gegebene – physische Ausstrahlung, die es in fast jeder Ausstellung der Serie ‚Assoziationen‘ in den Mittelpunkt der Betrachtung rückt. Auch in diesem Kunstwerk hat H.-G. Kellmann die Spezifika des betrachteten Lebensbereichs durch seine Material- und Farbwahl in einer Weise auf den Punkt gebracht, die nicht viel erklärender Worte bedarf. Der Glamour und die Vordergründigkeit, die oft nur auf Effekthascherei ausgerichtet ist, um im kurzen Augenblick die Erfüllung seiner Existenz zu erleben, dieser Aspekt der ‚Glamourwelt‘ der Schönen und Reichen ist hier auf einzigartige Weise künstlerische verewigt worden. Material, Thema und künstlerische Adaption bilden hier eine einzigartige Einheit und Symbiose von Klarheit der Aussage und Deutlichkeit des Inhalts, die treffender nicht hätte ausgeführt werden können.zurück

"Glanz der Banken"

Glanz der Banken

Dieses Bild versinnbildlicht in hervorragenderweise die Macht und den Glanz, verbunden mit dem Einfluß der modernen Finanzinstitute in unserer heutigen Welt. Ihre vielfachen Interdependenzen mit der gesamten Wirtschaft, aber auch mit Kultur (siehe Kunststif¬tung Deutsche Bank) und Politik(erkennbardurch die Vielzahl ehemaliger Politikerin Bankgremien) verdeutlichen ihre zentrale Stellung im heutigen Leben einer Nation. Dabei versuchen die Banken einerseits ihre Bedeutung und Rolle öffentlich zu verschleiern, ihre Einfluß-möglichkeiten und Beeinflussungen zu tarnen und andererseits ihre positive Wirkung alle Bereiche von Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur in den Vordergrund zu spielen. Ihr immenser Reichtum wird nurnoch von dem in stärkerem Maße diskretergehandhabten Vermögen und EinflußderVersicherun-gen überboten. Aber durch die zahllosen Verquickungen beider Sektoren ist ihre Macht in der Realität fast grenzen los-wie die Rettung zahlreicher als,Systemrelevanter Kreditinstitute" durch viele Regierungen in dergroßen Krise von 2009 gezeigt hat. Inder Realität ist der Glanz somit eindeutig vorhanden und berechtigt-aber die vorhandenen Schat-tenseiten scheinen sehr oft negativ durch-wie in H.-G. Kellmann's Werkin beeindruckend er Tiefe und Intensität sichtbar wird.zurück

"Hysterie"

Hysterie

In dem Bild ‚Hysterie‘ – entstanden während der Eurokrise Anfang 2010 – werden die irrationalen Ängste und Überreaktionen, geschürt von interessierter Seite, dem Betrachter verdeutlicht. Hysterie ist immer ein schlechter Ratgeber und verhindert, daß sowohl Menschen als auch Nationen Probleme klar erkennen und einer Lösung zuführen können. Dieses scheinbare Wirrwarr, wie es auf dem Kunstwerk im ersten Moment erscheint mit allen Überlappungen, Löchern und fehlenden Enden, verdeutlicht die Rat- und Kopflosigkeit Vieler in Zeiten von Hysterie. Es mahnt uns daher, immer einen ruhigen Kopf zu bewahren, die Fakten klar zu analysieren und durch eigene Analyse eine fundierten Ausweg für das vorliegende Problem anzustreben. Künstlerisch ist das Thema hervorragend aufgearbeitet und in einer allgemein gültigen Form realisiert worden, die beispielhaft ist. Denn dieses Werk bleibt nicht an der Oberfläche eines einmaligen Ereignisse stehen, sondern mahnt uns, allgemein gültige Problemlösungen in und für Krisensituationen anzustreben.zurück

"Sommer und Strand"

Daß das Leben nicht nuraus all den ernsten Problemen und wichtigen Gegebenheiten unseres Daseins besteht, sondern auch sehr viele schöne Seiten bietet, die einfach nur genossen werden wollen, springt dem Betrachter form lieh physisch fühlbar aus H.-C. Kellmann's Werk „Sommer und Strand" entgegen. Der Kunstliebhaber spürt form lieh den Sand unter seinen Füßen und den unbeschwerte Genuß südlicher Urlaubstage-wären da die versteckt und doch offensichtlich eingebauten Wermutstropfen, daß selbst das Paradies heute nicht mehr dasjenige ist, welches es zu sein scheint. Konkret sind hier die Umweltbelastungen und negativen sozialen Auswirkungen einer Monokultur.Tou-rismusindustrie'in vielen Urlaubsgebieten deutlich sichtbar und als negativ auch von den Betroffenen und ihren Regierungen erkannt, ohne daß dort immer Abhilfe geschaffen werden könnte. Dennoch, die in diesem Werk verkörperte Lebensfreude darf der Betrachter sich durch diese „düsteren" Gedanken nicht vertreiben lassen-das Leben hat sehr viele schöne Seiten, auf die wir alle Anspruch haben.zurück